Jobseeking.....

Mittwoch, September 19, 2007 / von Danielson /

Die Arbeit am Weingut Smithbrook ist beendet, ein grossteil der Leute die momentan dort arbeiten werden nicht mehr gebraucht und da ich als letzter eingestiegen bin, bin ich ab heute wieder auf Jobsuche. Arbeitssuche ist hier nicht ganz so einfach wie vielerorts behauptet, es sind zwar eine Menge jobs vorhanden, allerdings wechselt das Wetter hier alle 30 Minuten, von blauem Himmel zu schwarzen Monstern die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit ueber einen hinwegziehen, vergehen oft nur wenige Augenblicke. Somit ist es nicht einfach eine Vorhersage zu bekommen ob man am naechsten Tag arbeiten kann oder nicht da die Arbeit hier auf dem Land meist unter freiem Himmel stattfindet. Die Arbeit bei Smithbrook war hart, gerade an Tagen mit viel Regen nicht gerade ein Zuckerschlecken. Es dreht sich dabei um groesstenteils sehr einfache Arbeiten, z.B. sehr lange (an die 500 Meter) Drahtseile ausrichten oder die Holzpfaehle mit Insektenabschreckender Wolle zu bestuecken. Die letzten 2 Tage waren weitaus interessanter, da hat mir der Suppervisor (Helen, eine Dame mitte 40) beigebracht wie man die Reben richtig schneidet und befestigt, damit ein optimales Wachstum im Sommer gewaehrleistet ist. Der Lohn fuer diese Arbeit betrug 16.50 $ die Stunde, was etwa 9-10 Euro entsrpicht. Davon gehen 27 % Steuer ab, die man als Auslaender aber am Ende des Visums aber geltend machen kann, somit leppert sich im laufe des Aufenthalts einiges an. Alles in allem war es auf dem Weingut eine gute Erfahrung und somit kann ich nun zumindest ein wenig Erfahrung vorweisen. Aufgrund der schlechten Wetterlage ist es nicht einfach zu sagen wie es mit der Arbeit hier weitergeht, rede jeden Tag mit Paul, der Leiter des "Jobseekers Office" hier und schaue was moeglich ist. Ein direktes Nachfragen bei den Farmern ist nur mit einem Auto moeglich, faellt somit flach fuer mich. Da ich momentan auf die Karte der Bank (im Prinzip wie die deutsche EC Karte) warte, die via Post zugeschickt wird, bin ich hier festgenagelt und werde wohl mindestens bis Montag waten muessen. Wenn die Bankkarte bis dahin eingetroffenn ist und ich keinen Job hier bekomme, werde ich nach Albany oder Perth weiterziehen um arbeit zu suchen, eventuell in de Computerbranche, welche weitaus bessere Loehne verspricht, da die wenigsten Backpacker diese "Skills" mitbringen wie mir gesagt wurde. Albany waere mir aufgrund der Lage und meiner geplanten Route lieber, allerdings ist Perth viel groesser und bietet laut einer australischen Website ueber 80 % der Computerjobs in Western Australia an. Solange geniesse ich noch ein wenig de Natur und lerne den Reisefuehrer auswendig, sortiere meine vielen Bilder und Videos und verbessere von Tag zu Tag mein Englisch, welches inzwischen doch ganz gut geworden ist und zu ernsthaften Unterhaltungen taugt. Durch die vielen Leute hier erfaehrt man einiges, wie man was wo am besten tut, im Bezug auf Jobs, Hostels und Sightseeing. Viele der Backpacker hier sind seit Monaten unterwegs und haben dementsprechende Erfahrung. Hab inzwischenen ein besseres Zimmer, das Nachts zwar ziemlich kalt aber dafuer sehr ruhig ist, mein Zimmerkollege ist Rob aus Cornwall, England. Wenn er redet denkt man zuerst er hat einen schuss, hoert sich an als wuerde er laufend gaehnen beim sprechen und schaut auch leicht seltsam aus. Wenn man ihn jedoch eine weile kennt merkt man was fuer ein Pfundskerl er ist, einer auf den man sich verlassen kann und der einem immer mit rat und tat zur seite steht. Rob arbeitet seit 7 Monaten auf Farms in Westaustralien und wird naechste Woche nach Singapur weiterziehen. Ansonsten hat sich hier inzwischen eine Laeufertruppe zusmmengetan, taegliches Jogging mit anschliessenden Liegestuetzen stehen somit allabendlich auf dem Programm. Wenns was neues gibt meld ich mich wieder, wie immer viele Gruesse nach Deutschand und bis zum naechsten mal aus Manjimup.....



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