City Life

Donnerstag, September 27, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Heute morgen war Umzug angesagt, bin zusammen mit Franzi & Michelle aus dem Globe Backpackers umgezogen ins OZI INN, (hier einige Bilder) welches im Stadtteil Northbridge liegt. Nadav, der nette Israeli, ist schon seit einigen Tagen nach Sydney weitergezogen um die Ostküste zu erkunden. Das Ozi Inn ist ein wenig weiter weg vom Zentrum, allerdings macht das Hostel ansich einen weitaus besseren Eindruck - irgendwie gemütlicher, nicht ganz so förmlich wie das letzte. Außerdem fühle ich mich im Stadtteil Northbridge weitaus wohler als an der sehr stark befahrenen Wellington Street. Hier ist das Leben quirliger als im Zentrum, größtenteils kleine Geschäfte anstatt großer Handelketten. Es gibt hier scheinbar eine Menge zu entdecken, mal ganz abgesehen von den 1000 Möglichkeiten sich hier in einer der zahlreichen Imbissbuden und Restaurants den Bauch vollzuschlagen. Ein ausführlicher Bericht mit Bildern über Northbridge werde ich Sonntag / Montag online stellen. Vorerst will ich hier noch die Eindrücke vom Globe Backpackers inkl. der letzten Tage nachreichen:
Backpackers Globe in der Wellington Street 561 Ein 6 Bett Zimmer mit Knoblauch Geschmack Ein erfolgloser Versuch meine lästigen Gummistiefel loszuwerden...
Stichwort Arbeit, das ganze läuft hier so das man sich mit einem "Resume" bei der Firma seiner Wahl vorstellt. Entweder man tut das persönlich in dem man in den Laden einfach reinspaziert, kundtut das man einen Job sucht und sein Resume hinterlässt, oder eben per Post. Ich hab 2 Tage an meinem Resume gearbeitet und bin Mittwoch losgezogen um mal zu schauen was geht. Anfangs noch ein wenig zurückhaltend verliert man schnell die Scheu und nimmt mehr und mehr Möglichkeiten wahr, mit den Managern oder Verantwortlichen zu plaudern. Im dritten Laden, einem Cafe namens "Streetons" hatte ich es gleich mit der Besitzerin zu tun, eine Asiatin um die 40 Jahre alt und anfangs recht freundlich. Das Cafe fand ich nicht so toll aber da ich das Geld brauche hab ich eben einfach mal gefragt. Nachdem sie das mein Resume überflogen hatte bekam ich auch sogleich ein "Interview" was einem Bewerbungsgespräch gleichzustellen ist. Also wollte sie alles wissen warum ich als EDVler in einem Cafe arbeiten will, wielange ich in Perth bleiben will (das ist das größte Problem als Backpacker denn die meisten Arbeitgeber wollen nur auf lange Sicht jemanden anlernen, logo) und was ich bisher sonst so gemacht hab. Konnte sie scheinbar überzeugen, so das mir die Chance auf ein "Trial" gab. Das steht für eine Probezeit, in der Regel geht dieses Trial einen halben Tag, ohne Bezahlung, in der sich der Arbeitgeber den Potenziellen Kandidaten anschaut, wie er sich anstellt, usw. Also war ich gebongt für Mittwoch 12:00 - 16:00 Uhr. An Kunden hat sie mich nicht rangelassen, hab die meiste Zeit davon in der Küche verbracht, Geschirr bearbeitet, dem Koch zur Hand gegangen und einer weiteren Köchin geholfen Blueberry Muffins zu backen (Blaubeer Krapfen). Das war alles ganz nett, nur die zuvor nette Chefin hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es gibt hektische Menschen und es gibt sehr hektische. Es gibt aber auch kranke Menschen, die anfangen zu schreien (absolut grundlos, nicht mich aber einen anderen Angestellten) und einen leicht wirren Ausdruck in den Augen bekommen wenn Mittagszeit ist und der Laden brummt. Ich hab trotz meiner immer größer werdenen Abneigung gegen den Laden, in den 4 Stunden mein bestes gegeben und in meinem Leben noch nie so schnell Geschirr gespült wie am Mittwoch. Nach dem sie mit der Schreierei (auf koreanisch, glaube ich, extrem schnell) fertig war hat sich sich aufs Meckern verlegt und ist dann irgendwann zum Ende meines Trials hinter die Theke verschwunden. Nachdem ich mit allem fertig war bat sie mich wiederum äußerst hoeflich zu einem abschließendem Gespräch um mich zu fragen wie ich es fand und mir zu sagen das ich meine Sache gut gemacht hab. Wenn ich einsteigen wollte könnte ich das gerne tun, allerdings sollte ich Donnerstag und Freitag nochmal umsonst arbeiten damit sie mich richtig einlernen kann um am Montag dann zu starten. Aha. Ich hab mich rausgequatscht da ich erst mal raus wollte aus der Klitsche, um mir meine Gedanken zu machen. Also bin ich zurück ins Hostel und hab mit Franzi und Michelle drüber geredet, wollte Meinungen haben von Leuten die das schon mehrfach gemacht haben und die bekam ich auch. Beide haben mir abgeraten, auch Jimmy, der Koreaner der am Vorabend zugezogen ist meinte fuer 15 dollar die Stunde wäre das echt nichts und die 2 Tage umsonst wären eine Frechheit. Ich fühlte mich bestätigt und hab somit 2 Stunden später abgesagt. Sie war enttäuscht aber das war mir Wurscht, denke nicht das ich mir zukünftig mir den A**** aufreisen muss für viel Geschrei und 15 Dollar die Stunde - dafür gibt es in Perth zuviel Arbeit. Also werd ich nach meinem ersten enttäuschenden Versuch weitersuchen und hoffentlich bald einen "normalen" Arbeitgeber finden. Webdesign scheint auch gesucht zu sein, viele der kleinen Laeden hier sind nicht im Netz vertreten und somit werd ich morgen frisch gedresst und mit Laptop bewaffnet die Strassen systematisch durchgehen und nicht nur Resumees verteilen, sondern auch nach Geschäften suchen die gerne eine Präsenz im Internet hätten. No worrys ! (= Keine Sorgen - das sagen die Australier laufend und das färbt echt ab :-)
Abschließend noch ein Bild vom Kings Park, ein Feuer und Denkmal für die gefallenen australischen Soldaten nach dem Sonnenuntergang. Bis zum nächsten mal mit einem Bericht aus Northbridge und Umgebung. Cheers.
"Lass stilles Denken dein Angebot sein" (rein wörtlich übersetzt, bedeutung kann sich jeder selber denken)



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Korrektur

Sonntag, September 23, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Hab den letzten Artikel ueber Perth nochmals editiert, irgendwie hab ich hier manchmal Probleme mit der Formatierung und den Grossansichten der Bilder. Jetzt funktionieren auch die XXL Ansichten. Bis bald ^^

Back again

Samstag, September 22, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Zurueck in Perth. Und hier scheint den ganzen Tag die Sonne, nach dem Dreckswetter in Manjimup kommt es mir hier vor wie im Hochsommer. Heute waren 21 Grad, stahlblauer Himmel und eine leichte Brise vom Meer. Sehr angenehm. Nach meiner 6 stuendigen Busreise bin ich gestern Abend hier eingetroffen und bin mit meinen inzwischen 4 Gepaeckstuecken die Wellington Street entlanggewandert, auf der Suche nach einem Bett fuer die ersten 3 Naechte. Momentan finden hier irgendwelche Football Meisterschaften statt, das Wochenende hat begonnen, Ferienzeit hat begonnen und dann ist noch irgendein Kongress in der Stadt - somit sind so ziemlich alle Hotels und Hostels ausgebucht. Hab trotzdem noch Glueck gehabt, im Globe Backpackers war noch ein Bett frei und so hab ich mich bei 2 deutschen Maedels und einem Israeli die schon laenger zusammen unterwegs sind einquartiert. Das Hostel hier ist im Vergleich zu den anderen nicht gerade das allerbeste, dennoch ist es um WELTEN besser als Manjimup. Eine fette Industriekueche (sauber), ordentliche Betten mit guten Matratzen, abschliessbare Zimmer inkl. Spints mit Schloss, sauberen Duschen, Fruehstueck, Kaffee, Tee und Reis komplett frei fuer 23 AUS$ pro Nacht. Das Hostel liegt ziemlich im Zentrum und somit ist der Preis fuer mich in Ordnung.
Habe mir heute beim einkaufen ein Nokia Billighandy zugelegt inkl. Prepaid Karte damit ich fuer die Arbeitssuche die am Montag losgeht gewappnet bin. Fehlt noch eine Postadresse, welche ich bei der Hauptpost in Perth als Schliessfach beantragen werde. Bei meinem Streifzug durch die Stadt hab ich eine Menge entdeckt und morgen werd ich mir die Zeitungen mit den Stellenanzeigen vorknoepfen. Perth bietet eine Menge und wenn ich einen gut bezahlten Job hier finde, hab ich auch vor eine Weile zu bleiben. Denke mal es ist auch ein guter Ausgangspunkt um die Kueste richtung Sueden und Norden abzuklappern da es hier beinahe alles zu mieten oder zu kaufen gibt was man auf einem laengeren Trip gebrauchen kann, inkl. Gepaeckunterbringung fuer Sachen, die man auf einem mehrwoechigen Trip nicht mitschleifen will. Da ich die ganze Zeit keine Moeglichkeit hatte Bilder hochzuladen hier noch einige aus Manjimup von den Rednecks:
Sonnenaufgang beim Weingut Smithbrook & Mein Kollege Ken aus Korea

Smithbrooks Allradjeep & Nick und Ben aus Irland beim abspacken
Die komplette Asia Crew aus Manjimup vor dem Essenfassen



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Ziel: Perth

Freitag, September 21, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Gestern kam ein Brief fuer mich von der Westpac Bank - endlich. Darin enthalten war die ATM Card, somit hab ich jetzt eine vollwertige australische EC Karte mit der ich auf mein Konto hier bei der Westpac Bank zugreifen kann. Da das mit der Arbeit und dem Wetter hier nicht besser wird, hab ich mich entschlossen so schnell wie moeglich aufzubrechen um in Perth einen Job zu finden. Meine Erfahrungen hier in Manjimup sind kostbar fuer die zweite Jobsuche und somit hoffe ich bis ende naechster Woche in Perth Arbeit zu haben. In Manjimup laeuft das ganze wie folgt ab: Hier gibt es einen vor vielen Jahren eingewanderten Tuerken, Abdul, dieser hat eine Firma gegruendet welche sich um die Vermittlung von Reisenden an die umliegenden Farmer bemueht. Der Mann spricht astreines Aussie Englisch, was ich schon ein wenig lustig fand das erste mal - in Bezug auf sein orientalisches Aussehen. Nun, er ist also der Arbeitgeber (und nicht der Farmer) und kuemmerst sich auch um den ganzen Steuerkrempel und das Versicherungsgedoehns. Als Gegenleistung fuer diese Vermittlung kassiert er fuer jede geleistete Arbeitsstunde einen Anteil des Stundenlohns, soviel ich mitbekokmmen habe sind das rund 20 cent pro Stunde. Gegewaertig hat er cira 30 Leute unter Vertrag. Abdul ist ganz nett, aber nach laengerer Unterhaltung musste ich gestern feststellen das er eben auch ein knallharter Geschaeftsmann ist der gerne viel redet, will sagen: ein echter Verkaeufer seiner Dienste. Da ich noch keine Steuernummer habe (ist beantragt und dauert noch einige Wochen), wird er mir meinen Lohn fuer die geleisteten 5 Tage bei Smithbrook erst spaeter ueberweisen koennen, wenn die TFN (Taxfilenumber = Steuernummer) eingetroffen ist. Ich hoffe schwer das er das auch tut - habe mit der Besitzerin des Hostels gesprochen, diese hat mir versichert das Abdul immer zahlt und in all den Jahren noch niemals Probleme gemacht hat. Nun werd ich heute versuchen ein Bus/Zug Ticket nach Perth zu ergattern, wenn alle Plaetze ausgebucht sind werd ich bis morgen (samstag) warten muessen. Der Rucksack ist jedenfalls gepackt und mit weitaus mehr plan als beim ersten mal werd ich ab Montag versuchen in Perth Geld zu verdienen. Im uebrigen hab ich auch keine andere Wahl, denn das Geld auf meinem deutschen Bankkonto wird nicht mehr und jeder weitere Tag kostet - bis Februar ist es noch lange hin.... Da in Perth sicherlich gescheite Rechner mit Internetzugang zu ansteandigen Preise auffindbar sein werden, kann ich dort auch mal wieder einige Bilder hochladen, die ersten aus Australien - von der Ankunft in Perth und den Tagen beim Weingut Smithbrook in Manjimup. Bis dahin wuensch ich allen Lesern ein entspanntes Wochenende - bis zum naechsten mal... Cheers !



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Jobseeking.....

Mittwoch, September 19, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Die Arbeit am Weingut Smithbrook ist beendet, ein grossteil der Leute die momentan dort arbeiten werden nicht mehr gebraucht und da ich als letzter eingestiegen bin, bin ich ab heute wieder auf Jobsuche. Arbeitssuche ist hier nicht ganz so einfach wie vielerorts behauptet, es sind zwar eine Menge jobs vorhanden, allerdings wechselt das Wetter hier alle 30 Minuten, von blauem Himmel zu schwarzen Monstern die mit einer unglaublichen Geschwindigkeit ueber einen hinwegziehen, vergehen oft nur wenige Augenblicke. Somit ist es nicht einfach eine Vorhersage zu bekommen ob man am naechsten Tag arbeiten kann oder nicht da die Arbeit hier auf dem Land meist unter freiem Himmel stattfindet. Die Arbeit bei Smithbrook war hart, gerade an Tagen mit viel Regen nicht gerade ein Zuckerschlecken. Es dreht sich dabei um groesstenteils sehr einfache Arbeiten, z.B. sehr lange (an die 500 Meter) Drahtseile ausrichten oder die Holzpfaehle mit Insektenabschreckender Wolle zu bestuecken. Die letzten 2 Tage waren weitaus interessanter, da hat mir der Suppervisor (Helen, eine Dame mitte 40) beigebracht wie man die Reben richtig schneidet und befestigt, damit ein optimales Wachstum im Sommer gewaehrleistet ist. Der Lohn fuer diese Arbeit betrug 16.50 $ die Stunde, was etwa 9-10 Euro entsrpicht. Davon gehen 27 % Steuer ab, die man als Auslaender aber am Ende des Visums aber geltend machen kann, somit leppert sich im laufe des Aufenthalts einiges an. Alles in allem war es auf dem Weingut eine gute Erfahrung und somit kann ich nun zumindest ein wenig Erfahrung vorweisen. Aufgrund der schlechten Wetterlage ist es nicht einfach zu sagen wie es mit der Arbeit hier weitergeht, rede jeden Tag mit Paul, der Leiter des "Jobseekers Office" hier und schaue was moeglich ist. Ein direktes Nachfragen bei den Farmern ist nur mit einem Auto moeglich, faellt somit flach fuer mich. Da ich momentan auf die Karte der Bank (im Prinzip wie die deutsche EC Karte) warte, die via Post zugeschickt wird, bin ich hier festgenagelt und werde wohl mindestens bis Montag waten muessen. Wenn die Bankkarte bis dahin eingetroffenn ist und ich keinen Job hier bekomme, werde ich nach Albany oder Perth weiterziehen um arbeit zu suchen, eventuell in de Computerbranche, welche weitaus bessere Loehne verspricht, da die wenigsten Backpacker diese "Skills" mitbringen wie mir gesagt wurde. Albany waere mir aufgrund der Lage und meiner geplanten Route lieber, allerdings ist Perth viel groesser und bietet laut einer australischen Website ueber 80 % der Computerjobs in Western Australia an. Solange geniesse ich noch ein wenig de Natur und lerne den Reisefuehrer auswendig, sortiere meine vielen Bilder und Videos und verbessere von Tag zu Tag mein Englisch, welches inzwischen doch ganz gut geworden ist und zu ernsthaften Unterhaltungen taugt. Durch die vielen Leute hier erfaehrt man einiges, wie man was wo am besten tut, im Bezug auf Jobs, Hostels und Sightseeing. Viele der Backpacker hier sind seit Monaten unterwegs und haben dementsprechende Erfahrung. Hab inzwischenen ein besseres Zimmer, das Nachts zwar ziemlich kalt aber dafuer sehr ruhig ist, mein Zimmerkollege ist Rob aus Cornwall, England. Wenn er redet denkt man zuerst er hat einen schuss, hoert sich an als wuerde er laufend gaehnen beim sprechen und schaut auch leicht seltsam aus. Wenn man ihn jedoch eine weile kennt merkt man was fuer ein Pfundskerl er ist, einer auf den man sich verlassen kann und der einem immer mit rat und tat zur seite steht. Rob arbeitet seit 7 Monaten auf Farms in Westaustralien und wird naechste Woche nach Singapur weiterziehen. Ansonsten hat sich hier inzwischen eine Laeufertruppe zusmmengetan, taegliches Jogging mit anschliessenden Liegestuetzen stehen somit allabendlich auf dem Programm. Wenns was neues gibt meld ich mich wieder, wie immer viele Gruesse nach Deutschand und bis zum naechsten mal aus Manjimup.....



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Manjimup - Farmer County

Freitag, September 14, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

So, bin inzwischen zu Arbeit gelangt und haenge hier in der australischen Pampa im suedwesten ab. Tagsuber gehts von 6:30 bis 15:30 arbeiten auf dem Weingut Smithbrook und Abends wird hier in meinem hostel essen gekocht - von mindestens 7 nationen gleichzeitig. Leider ist das ganze so abgelegen das ich keine moeglichkeit habe Bilder hochzuladen - das internet terminal gleicht einem videospielautomat mit riesigen schwergaengigen Gummitasten und kostet alle 20 minuten 2 dollar. Das Wetter ist hier ziemlich bescheiden, etwa so wie im April in Europa, mit viel Regen und Wind. Die Landschaft ist unvergleichlich und wenn morgens (mal) die Sonne aufgeht ist es ein Horizont, wie ich ihn bisher noch nicht gesehen hab. Ebenso neu fuer mich ist das was hier im Hostel ablaeuft, sehr chaotisch und nicht gerade sauber, dafuer sind die anwesenden leute allesamt eine richtig gute crew, vom taiwaner bis zum iren, von koreanerin bis schottin ist hier alles vertreten. Dementsprechend abwechslungsreich ist das ganze, alle sind viel am arbeiten und halten zusammen wie pech und schwefel. Einen zugang zur Stat gibt es nur alle 2 Tage ode rmanchmal direkt nach der Arbeit, das Hostel hat 2 grosse 9 Sitzer die mit einem hoellentempo ueber die roten Pisten gebrezelt werden. Keine ahnung wie lange ich hier bleibe, momentan ist es noch ganz witzig durch den multikulti mix, aber wenn der regen bis ende der naechsten woche nicht weniger wird, werde ich mich aufmachen um den kompletten suedwest ziipfel von australien anzuschauen und dann an einen anderen platz weiterzuziehen. Viele Gruesse aus dem Farmerland und dem Vineyard Smithbrook... hab die rechte Seite koomplett ueberarbeitet, fuer weitere Infos. Bis ich wieder was schreibe kanns dauern - so long - no worrys & cheers !



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Perth

Dienstag, September 11, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Bin gut eigetroffen in Australien, werde die naechsten Tage versuchen einen ausfuehrlichen Bericht online zu stellen, momentan fehlt es mir an den Mitteln da der Internetzugriff hier SEHR limitiert ist (bin schon in der Pampa). Aber vielleicht gibts ja im naeheren Dorf eine Moeglichkeit - dennoch, die komplette rechte Seite des Blogs ist aktualisiert. Cheers, Mate !



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Banglampo

Freitag, September 07, 2007 / von Danielson / Kommentare (1)

Wir haben Freitag Abend, 22 Uhr und ich werde vor meinem Abflug wohl nicht mehr dazu kommen zu schreiben, daher jetzt ein Mammutbericht ueber die KaoSan Road und die umliegende Gegend des Viertels Banglampo. Anmerkung: Rechtschreibfehler koennt ihr fuer euch behalten, auf der Tastatur hier gibts kein scharf s, keine umlaute, alle Sonderzeichen sind vertauscht und der Internetcafe Rechner hier ist ne Gurke. Ausserdem sind alle kleinen Bilder zum anklicken fuer eine grosse Ansicht, wie immer. Okay, here we go:
Als ich Donnerstag hier eintraf, wurde mir wieder klar welche Bedeutung die KaoSan Road hat - es ist wie ein Gateway, nicht mehr Europa, aber eigentlich auch noch nicht Asien, eher ein riesiger Studentenkampus der von Low Budget Reisenden als Stoppover genutzt wird. Das Backpackerzentrum besteht aus der KaoSan Road selbst und einigen Nebenstrassen die mehr und mehr auswuchern. Sogenannte "GuestHouses" an jeder Ecke, ein Einzelzimmer mit eigenem Bad und Aircondition kostet um die 500 Baht (= 10 Euro), auf Komfort wird hier wenig Wert gelegt. Es wird genutzt um zu schlafen, ansonsten spielt sich das Leben hier auf der Strasse ab (selbst so mancher Zahnarzt verrichtet hier seinen Dienst auf der Strasse). Bin also am Donnerstag einfach mal losgelatscht, um mir die Gegend rundherum anzuschauen - hab in 5 Stunden lediglich 4 lange Strassen geschafft, da es an jeder Ecke etwas sehenswertes gab, oder was leckeres dem nicht wiederstanden werden konnte. Etwas abseits versuchte ich einem Strassenhaendler klarzumachen, das sich eine Pepsiflasche zum mitnehmen erwerben will (der Strand war direkt an der Strasse, undenkbar dort pause zu machen), irgendwann willigte er dann ein und drueckte mir einen gefuellten Plastikbeutel mit Pepsi, Eis und Strohalm in die Hand. "Take away Pepsi" nannter er das - beim weiterlaufen sah ich mehrere vorbeirauschende Rollerfahrer mit am Lenker haengender Pepsituete. Na wenn das mal gutgeht..

Pepsi to go - Bangkok Banglampo
Nach meinem Pepsi Stop hab ich ein Mahnmal entdeckt das mit grossen Plakaten auf die Studentenbewegung der 70er Jahre hinweist, ein netter Touri Advisor hat mir vor laufender Videokamera ausfuehrlich erklaert was es mit dem Platz der Demokratie auf sich hat, sehr interessant. Anschliessend wollt er mich grinsend zu einem sixpack Bier einladen, da ihm scheinbar langweilig war - und von mir wissen ob ich den Film ueber Thailand auch wirklich nur fuer meine Familie "drehe". Das versicherte ich ihm dankend und zog weiter an den Platz der Demokratie. Am Montag haelt hier der Koenig Einzug, daher wird momentan alles gewienert und gestrichen und gefegt und aufgebaut und und und. Mal abgesehen von 3 faulen Polizisten, siehe unten. Jeder Buddha rund um den Platz wird auf Hochglanz gebracht, eine Buddha "Werkstatt" mit vielen Handwerkern bei der Arbeit ist ebenfalls auf Video verwewigt worden... Wie der Name der Goettin auf dem Bild lautet hab ich leider vergessen, dazu war es zuviel was der Tempeladvisor dort alles erzaehlt hat. (ein Mini-Edel-Tempel scheinbar, bei dem der Koenig hoechstpersoenlich einkehren wird) Nett: Der gute Mann kam von alleine auf mich zu und wollte fuer all seine Informationen ebenfalls keinen Cent. Sehr ruhig und freundlich erklaerte er mir z.B. das Shiva, wessen Darstellung und Bilder mich schon immer fasziniert haben, fuer den Kreislauf der Zeiten steht / fuer Schoepfung, Erhalt und Zerstoerung. Die Abbildungen und Skulpturen verbildlichen dies, beispielsweise tanzt er scheinbar in manchen auf einem Kind - was aber gemeint ist als Shivas Tanz auf der Unwissenheit. Nun, so ging das mit den Erlauterungen weiter und weiter, irgendwann kann man sich eben nichts mehr merken bei der Hitze... Sobald sich ein Thai in der Naehe einer Skulptur befindet verbeugt er sich respektvoll, stellt ihm leckere Sachen zum Essen und trinken vor die Nase, healt inne, betet und dankt fuer allerlei wichtiges. Hier mal 3 Bilder: (Mittleres Bild: Fotografieren war hier eigentlich verboten, war ein Schnappschuss in einem gluecklichen Augenblick)

Wat Mahann - Hindu Statue - 3 Cops vor dem Koenigsgemaelde
Nach einigen weiteren Erlebnissen auf dem Heimweg die einfach zuviel sind um niedergeschrieben zu werden, hab ich mir nach langem Fussmarsch eine 2 stuendige Massage gegoennt - wozu ich auch noch eine Kleinigkeit loswerden wollte. In Bangkok ist Sex an jeder Ecke zu haben, das ist richtig. Nutten in Bordells, Bordsteinschwalben, Transen, hier gibt es wirklich genug Moeglichkeiten um jeglichen Geschmack zu decken. Auch die Massage kann man mit Sex in Verbindung bringen (lassen), bereits mittags um 12 bieten einem die stressigen TukTuk (bild siehe unten) Fahrer eine "Masaaaaasch" an - wobei hier keine traditionelle gemeint ist, sondern eben Sex. ("hey my friend - where you going ?? Pussy pingpong and massage - only twenty baht, i show you everything !!") Aber: Der Grossteil der Thai massage laeuft SEHR gesittet ab, es ist ein Teil der Thaikultur und in den Tempeln, welche ueber jeden Zweifel erhaben sind, hier wird dies jedem beigebracht der es erlernen moechte.

Standard TukTuk - Powered by Daihatsu Motors

Bei der traditionellen Thaimassage wird jeder Knochen und (fast) jeder Muskel von der Zehenspitze bis zum Ohrlaeppchen professionell bearbeitet - dabei ist man nicht halbnackt, sondern mit lechten Leinenkleidern vollstaendig bedeckt. Wahlweise gibt es auch noch die Oel Massage, welche man mit einem Handtuch um die Hueften geniessen kann und ebenso entspannend ist - wenn auch nicht ganz so entlastend fuer den geschlauchten Koerper wie erstere. Das ganze kostet im Schnitt fuer 1 Stunde umgerechnet 3 Euro. Anschliessend gibts noch einen Tee (zumindest in meinem Stammhaus :-) und dann geht man entspant, taufrisch und neugeboren seines Weges, bereit um in den Abend zu starten. Das tat ich auch und lernte beim Essen auf der Hotelterasse einen netten Koreaner kennen, welcher gerade seinen letzten Abend hier verbrachte. Ein gutes Gespraech (hat einige Jahre in NewYork auf der Columbia studiert, Modedesign) und einige Bier spaeter, haben wir den Abend bei Pool Billard und lauter Musik irgendwann beendet.

Heute hab ich beim power shopping (immer zum schluss vom bangkok besuch machen preise variieren stark) erstmals einen gescheiten Miniatur Buddha gefunden. Endlich. Hab nun ziemlich viel ausgelassen von den letzten zwei Tagen, aber der Freitag Abend laeuft gerade richtig an hier und da morgen der letzte Tag ist zum richtig auspennen, werd ich nun langsam Schluss machen fuer heute. Noch eine kurze Zusammefassung von Bangkok: Diese Stadt hat fuer mich zwei Gesichter. Zum einen ist es ein stickendes Moloch mit einer gigantischen Luftverschmuztung, vielzuvielen Menschen und einer hohen Armutsrate. Ich kann jeden verstehen der hier so schnell wie moeglich wieder wegwill. Zum anderen ist es aber auch eine Megacity (10 Millionen) die einzigartig ist, kombiniert mit dem lockerem Thai Lifestyle gibt es hier eine Menge zu entdecken und zu sehen. Ein Beispiel: Waehrend ich diese Zeilen schreibe hab ich mir eine Pause gegoennt, bin vors Hotel gelaufen und hab mir an einem Fruechtestand eine eisgekuehlte Papaya rausgelassen. Hab mich auf eine Bank gesetzt und das Teil in mich reingeschlotzt, in diesen 5 Minuten ist folgendes auf offener Strasse vor meinem Baenkchen passiert:

  • Ein Farang hat vergeblich versucht 2 Thais abzuschleppen, sehr amuesant
  • Der besagte Fruchteverkaeufer hat sich ein Redegefecht mit einem Tukuk Fahrer um den Freitagabend Stellplatz geliefert (friedlich)
  • Der Koreaner von gestern kam mit einem Moench angeschlurft. "Ein Freund der Familie." Aha. Nun denn...
  • Ein TukTuk Fahrer wollte mich zum PussyPingPong abschleppen (stattdessen hab ich ihm eine gekaufte Papaya angeboten fuer 5 Bath mit: "very cheap my friend, only one time used !" - "sehr billig mein Freund, nur einmal benuzt !" :-)

So nu reichts aber... hier gluehen nicht nur die Tasten. Der naechste Beitrag folgt aus Perth, Australia. Bis bald !



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Power Gym

Donnerstag, September 06, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Anstatt wieder ausschließlich zu bummeln hab ich mich gestern auf die Suche nach Fitness gemacht und bin auch gleich um die Ecke fündig geworden. Ein großes Hitel in Chinatown, das "Grand China Princess" hat 2 Fitness Gyms integriert und der Portier hat mich sozusagen "eingeschleußt", da es mehr oder weniger den Hotelgästen vorbehalten ist diese Studios zu nutzen. Mit 200 Baht (= 4 Euro) war ich dabei, inklusive Dusche und Sauna und es hat mal wieder gut getan zu schwitzen, zur Abwechslung mal nicht wegen der Hitze. Im Anschluss kam mir eine Idee bezüglich Gepäck & Gewicht, denn ich hab das Problem das ich bereits beim Hinflug am Gewichtslimit war (21kg Rucksack+ 7 kg Handgepäck) und somit schlechte Karten hab mich hier mit allerlei Andenken einzudecken. Eine Alternative wäre es das hier gekaufte direkt via Post nach Hause zu schicken. Laut der Tabelle und einem sehr hilfreichen Postangestellten sehen die Preise hierfür folgendermaßen aus: 10 kg mit dem Schiff, Dauer ca. 2 Monate: 1930 Baht = 42 Euro 10 kg mit dem Flugzeug, Dauer ca 2 Wochen: 4250 Baht = 93 Euro Nicht gerade Preiswert, aber das mit dem Schiff ist eine Überlegung Wert - denn 10 kg ist, wenn man auf das Gewicht der Waren achtet, doch nicht gerade wenig. Die Größe des Pakets scheint egal zu sein. Schau ma mal. In 2 Stunden ist checkout und Hotelwechsel angesagt. Gestern Abend war ich in der Rucksackszene Bangkoks unterwegs, genauer gesagt in der "Khao San Road". Bisher war ich der Meinung dort keinesfalls vorbeizuschauen, als ich jedoch letztendlich nach einigen Stunden Live Rock und mehreren Bier später dort versumpft bin hab ich beschlossen, das ich mein nächstes Hotel in der Nähe von Khao San nehmen werde. Bei meinem ersten Besuch vor 2 Jahren mit einem Freund hat es uns nach einigen Tagen ziemlich abgestoßen dort, weil es doch sehr touristisch ist, allerdings ist es eben ein Unterschied ob man alleine oder zu zweit reist. Die Möglichkeiten rund um Khao San sind beträchtlich, hier kann man noch weitaus schneller Reisende aus aller Welt kennenlernen und da es außerdem meist recht preiswerte Hotels sind, denke ich das es einen guten Kontrast zu Chinatown darstellen wird. Gestern Abend kam noch ein sehr interessanter Beitrag von einem thailändischen TV Sender. Zu Gast war ein Vertreter der EU, welche der thailändischen Übergangsregierung Wahlbeobachter angeboten hat. Überraschung: In der Thai Presse kamen letzte Woche daraufhin mehrere Berichte das die EU die Thai Wahlen kontrollieren will - und den Thais vorschreiben will wie so eine Wahl abzulaufen hat. Daher hat der Moderator auch sehr kritisch nachgefragt wie sich die EU so etwas vorstellt und weshalb sie das anbiete. Die Sorge der offiziellen und scheinbar auch des Volkes hier, liegen scheinbar recht tief. Der EU Vertreter erklärte ruhig und sachlich das es lediglich eine Hilfestellung darstellt und die EU mit dieser Beobachtung nur Fakten liefern will, um dem thailändischen Volk zu helfen und eine demokratische Wahl zu garantieren ("frei, geheim, keine doppelten Stimmen, etc"). Gar nicht so einfach das richtig rüberzubringen, wenn man das in einem Land tun will, das sich selbst "Das Land der freien" nennt (thai = frei) und seit Jahrhunderten souverän und ohne der Hilfe einer fremden Macht existiert... Nun wird gepackt, Khaosan wartet und somit ist der Abschied von Chinatown und seinen vielen quirligen kleinen Gassen angesagt. Es war eine interessante Zeit in diesem Viertel mit vielen Eindrücken. Ich kann jedem Bangkok Besucher nur empfehlen hier für 1-2 Tage mal reinzuschauen, wenn er in der Stadt ist.
Khop Khun Kap Chinatown !



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Chinatown

Dienstag, September 04, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Wie versprochen hier ein Bericht über den Bezirk Chinatown. Nach 11 Stunden (!) Schlaf und einem wässrigen Kaffee hab ich mich heute vormittag aufgemacht die Gegend zu erkunden. Erstmal gefrühstückt in meinem neuen Lieblingsrestaurant (chinesische Küche) - welches sich gestern schon nach meiner Ankunft bewährt hat. Das Essen hat hier generell einen hohen Stellenwert, man könnte sich in Bangkok pausenlos von einer Köstlichkeit zur nächsten durchschlemmen. Das tolle daran ist das es nicht nur meist ziemlich lecker schmeckt, sondern auch noch recht kalroienarm ist, da auf Rahm und Schmand und Butter verzichtet wird. Stattdessen kommt Kokosmilch und Öl zum Einsatz, gewürzt mit allem was das Herz begehrt. Das Gemüse wird nicht matschig gekocht, sondern schonend zubereitet und landet daher immer ziemlich knackig auf dem Teller. Das der Reis hier exzellent schmeckt muss glaube ich nicht erwähnt werden. Zu Scharf ? Naja, ich persönlich bevorzuge es sehr scharf - hier ist es allerdings so das man einfach schauen muss wo man sich befindet. In einem Touristen Schuppen muss man es dazusagen wenn man es scharf haben will, in dem erwähnten chinesischen Restaurant würd auch ich von Schärfe bei der Bestellung lieber nichts erwähnen. Sonst brennt im Anschluss die Hütte und der Schweiß fließt in Strömen. Einige Impressionen zum Thema Thai Cuisine:
[draufklicken zum vergrößern]
Wie bereits erwähnt gibt es hier eigentlich alles zu kaufen (außer deutsches Vollkornbrot :-) , die Vielfalt und Masse an Waren ist kaum zu überschauen. Von der getrockneten Haifischflosse bishin zum neuesten LCD Display, Gold und Schmuck in allen Varianten, Kleidung, exotische Früchte, Gewürze, Schamanenausrüstung, Presseausweise, Schusswesten, Bücher, alles alles alles. Natürlich darf die traditionelle Thai Body Massage nicht fehlen, die gibt es hier an jeder Ecke. Dazu gibt es morgen einen ausführlichen Beitrag, das versteht scheinbar so mancher falsch in Deutschland (und auch einige Touris hier). Hier noch einige Schnappschüsse die bei meinem Streifzug im laufe des Tages entstanden sind:
Backwaren made in Asia | Schnappi hat Sendepause
Chillout am Straßenrand | Schule ist erledigt für heute



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Entering Siam

Montag, September 03, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Nach einem über 10 stündigem Non Stop Flug mit einer Boeing 767 bin ich in Bangkok eingetroffen. Im Flugzeug habe ich eine deutsche Tauchschulenbesitzerin aus Phuket kennengelernt, die Urlaub in Deutschland gemacht hatte - an dieser Stelle herzliche Grüße. Beneidenswerterweise zieht sie gleich weiter in den Süden, während ich hier die nächsten 6 Tage in Bangkok verbringen werde. Aber es gibt hier eine Menge zu entdecken, dazu später mehr.
Während des Flugs natürlich fast kein Auge zubekommen. Während die anderen ALLE schliefen, wurde die Bedienungsanleitung für die Videokamera studiert und ein Großteil der wilden Entstehungsgeschichte von Australien mithilfe des Lonely Planet Reiseführers nachvollzogen. Am nagelneuen Flughafen von Bangkok wurden erstmal die Beine wieder entknotet und auf dem Weg zur Passkontrolle eine Rauchermöglichkeit gesucht. Die gibt es zur genüge - allerdings in einer ziemlich gewöhnungsbedürftigen Form: Ein Betonkäfig von 5x3 Meter, an der Front versehen mit einer Glasscheibe. Sehr krass sieht das aus, und wenn man nach insgesamt 12 Stunden Nikotinentzug so einen Bunker betritt, bekommt der Kreislauf keine Befriedigung, sondern die Klatsche. Passkontrolle und Gepäckabwicklung liefen einwandfrei, auch wenn die Dame ein wenig rumgemeckert hat weil ich beim ausfüllen des "immigration pass" kein Hotel angegeben hatte. Was solls. Flughafen verlassen und kaum hatte ich ein Fuß vor das Gebäude gesetzt ging es auch gleich rund, eine Schar von sogenannten "VIP Taxi" Fahrern, Reiseveranstaltern und sonstigen Alleskönnern boten mir und anderen Neuankömmlingen ihre Dienste an. Da ich das Spiel bereits kenne hab ich mich auf dem Absatz rumgedreht und bin innerhalb des Flughafens einen Stock tiefer mit der Rolltreppe gefahren, dort ein wenig Geld gewechselt für ein stinknormales "Publix Taxi" und ab gings in die Stadt. Dummerweise hatten wir Montag, 8:00 Uhr und das scheint die absolute Todeszeit zu sein, die Fahrt dauerte über 1 Stunde und wer meint er sei schon mal in einem ordentlichen Stau gestanden zu haben der war noch nicht in Bangkok. Sechs prall gefüllte Spuren, stop and go bis in die City. Wenn es so etwas wie Street Racing in Bangkok geben sollte, so wäre mein Taxi Fahrer mit Sicherheit ein Kandidat für die vorderen Plätze: Das Auto war Racing-Neon-Pink und mit seinem Momo Sportlenkrad suchte er jede vorhandene oder nichtvorhandene Lücke zwischen den "Gegnern", um einige Hundertstel auf dem Weg in die Stadt gut zu machen. Über das Ziel dieser Fahrt hatte ich im Flugzeug lange nachgedacht, Ergebnis: Chinatown. Ich kam um etwa 10 Uhr hier an und war vermutlich einer der wenigen Farangs (=Langnasen) die sich Montagsmorgens um diese Uhrzeit hierher verirrt hatten. Meine Wahl war das "Shanghai Inn", ein für Bangkoker Verhältnisse viel zu teures Hotel. Aber ich war nach dem Schlafentzug der letzten Tage, dem Flug und dem Wetter (heute morgen: 32 Grad, Nieselregen) viel zu fertig, um diesem hammergeilen Zimmer wieder den Rücken zu kehren. Somit macht ich für mich einen Kompromiss, buchte an der Rezeption 2 Nächte, um mich erstmal zu aklimatisieren und mir in den nächsten Tagen in aller Ruhe ein günstigeres Hotel zu suchen. Das Hotel macht seinem Namen alle Ehre, es ist ein Mix aus modern und old-school chinesisch, sehr sauber und absolut stylisch. Website: www.shanghai-inn.com. Sehr cool: Drahtloses Internet auf dem Zimmer, somit findet mein Laptop hier seinen optimalen Einsatzort. Zu Chinatown: Dieses Viertel ist für meine Begriffe noch intensiver als die restlichen. Noch mehr Läden, noch mehr Gerüche, noch mehr Lichter, Eindrücke, Menschen, Autos, Geräusche, .... Die Hauptstraße (siehe Bild unten) und die vielen kleinen Gassen, die von dieser in das Viertel hereinreichen, erinnern mich ein wenig an die 70er Jahre HongKong Filme. Die Kundschaft hier ist größtenteils thailändischer und chinesischer Herkunft und es gibt hier wirklich alles zu kaufen. Ein ausführlicher Bericht folgt. Wir haben jetzt 16:45 Uhr und nach einer weiteren Dusche geht es jetzt rein ins Vergnügen, mal schauen was es alles zu entdecken gibt.
Viele Grüße in die Heimat !



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The final round

Sonntag, September 02, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Nach einer schlaflosen Nacht (schlafen ist eh was für Amateure), ist nun der letzte Tag für mich in Deutschland angebrochen. Alle Batterien sind auf 100 % und der Jack Wolfskin steht gepackt im Flur. Ein letztes Frühstück, gespickt mit deutschem Vollkornbrot (das ich schon sehr bald vermissen werde), ein letztes mal ALDI Kaffee schlürfen, ein letztes mal das Sonntagmorgen Chillout Programm von DasDing und während dem in die Karlsruher Morgensonne blinzeln. Um 15:00 Uhr hebt der Flieger in Frankfurt ab, geflogen wird mit Royal Brunei - einer kleinen Airline mit einer Flotte von 14 Flugzeugen. Brunei ist ein Sultanat auf der Halbinsel Borneo in Asien und verfügt etwa über die gleiche Einwohnerzahl wie die Stadt Karlsruhe. Die geplante Ankunft in Bangkok ist der 3. September, 6:50 Uhr Ortszeit - mit einer positiven Zeitverschiebung von 6 Stunden gegenüber Deutschland.



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Das Schweizer Druckerproblem

Samstag, September 01, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)



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Die Bronsons

Samstag, September 01, 2007 / von Danielson / Kommentare (0)

Zwei ziemlich coole Typen (Herr und Frau Bronson) und den Bau eines Erlebnisparks (?) für ihresgleichen gibt es auf der Homepage von Heiko Barth zu sehen:

[The Bronsons | click image to enlarge to 1024x580 pixel]



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