Der Turm 2 - Ohne Outsourcing

Donnerstag, September 10, 2009 / von Danielson /

So, es ist größtenteils geschafft. Wie jeder sehen kann steht das neue Design. Viele alte Beiträge tanzen jetzt leider aus der Reihe da die Beitragsspalte weniger Breit ist als zuvor, ein Grund dafür wieso ich mich solange vor der Umstellung gedrückt habe. Das bedeutet viel Arbeit, denn so mancher Beitrag aus alter Zeit bringt beständig Klicks auf diese Seite und da ich keinem Besucher Leseakrobatik zumuten will, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die letzten Monate Stück für Stück durchzuschauen und zu korrigieren.
Wer mit dem Gedanken spielt selbst ein Blog zu erstellen, oder eine Umstellung vor sich hat in Form einer Neugestaltung, dem kann ich nur raten sein Blog gleich bei Wordpress zu hosten. Die Template Verwaltung bei Blogspot ist nicht gerade komfortabel, wer PHP nicht fließend spricht darf sich hier ganz kräftig mit der Quellcodeanzeige einen abfummeln.
Ich hoffe das es sich gelohnt hat, die linke und mittlere Spalte werden Stück für Stück wieder aufgebaut und mit den entsprechenden Gadgets versehen. Und mit der halbanonymen Schreiberei ist jetzt auch Schluss, unter dem Button "Autor" ganz oben kann jeder interessierte Besucher sehen wer hier schreibt (und vielleicht auch wieso).
Ein profitorientiertes Unternehmen hätte so eine Angelegenheit wohl "outgesourced". Das klingt nicht ganz so gut wie "gedownloadet" ist aber ein inzwischen gängiger Terminus. In meiner beruflichen Tätigkeit hab ich zuschauen können wie ganze Abteilungen outgesourced (geoutsourced ?) wurden und wie damit im Glücksfall aus einer internen Abteilung ein externer Dienstleister wurde. In so einem Falle erleben Mitarbeiter dann Sätze wie:
"Herr Müller, sie müssen das so sehen, als wenn die Frau Meier aus der Buchhaltung ein Kunde wäre. Das ist der neue Leistungsgedanke ! Wir sind Servicedienstleister (jawoll) und das wurde nun im Zuge der Neustrukturierung umgesetzt. Daher auch die neue Abteilungsnummer, der Umzug in das Gebäude gegenüber - all das spart Kosten und dient letztendlich der Aktionärsdividende den Mitarbeitern."
Ein Jahr später gibt es diese Abteilung dann nicht mehr, sondern ist eine eigenständige Firma, welche mit ähnlichen Anbietern auf dem freien Markt um Aufträge ihrer alten Firma konkurriert. Der alte Arbeitsvertrag, inklusive dem bisher gültigen Tarufvertrag ist natürlich längst geändert und neu unterschrieben worden, somit ist eine Kündigung unbequemer Mitarbeiter (Stichwort: Betriebsratangehörige) nicht mehr ganz so langwierig.
Hier gibts keinen Betriebsrat, hier herrsche nur ich ganz alleine und deswegen wird auch nix outgesourced sondern alles noch "selbscht gmacht" - wie man im badischen zu sagen pflegt-  und das bleibt auch so. In diesem Sinne, weiterhin viel Spaß mit dem neuen Turm. 



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