Cyberdyne Systems

Donnerstag, Februar 05, 2009 / von Danielson /

Dieser Text stammt aus einem Science Fiction Film der 90er und es hört sich ganz schön gruselig an, was da prognostiziert wird. Eine Firma die ein Supercomputer Netzwerk entwickelt, welches in der Lage ist einen menschlichen Flugzeugpiloten zu ersetzen: 
" ...an undisclosed series of events leads to Cyberdyne's development of Skynet, a network of supercomputers that employ artificial intelligence in order to replace human beings as commercial and military aircraft pilots, and for the control of other military systems, including nuclear missiles... "
Naja - das ist eben düstere Science Fiction. Jedoch, mit Blick auf die ferne Zukunft ist das gar nicht so unrealistisch. Zieht man die Tatsache in Betracht wie viele Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde ein solches Computernetzwerk leisten könnte, verbunden mit der Möglichkeit menschliche Leben zu schonen, wäre dies doch ein äußerst interessante Alternative für Militärs und Politiker. Keine Rechtfertigung für geschundene Menschenleben die, selbst wenn sie den Krieg überleben,  psychisch am Ende sind und eine maximale Einsatzleistung der Flugzeuge. Diese Kombination macht es für mich zu einem durchaus realistischen Szenario, das eines Tages Wirklichkeit werden könnte.
Aha und was hat das mit der jetzigen Zeit zu tun, mit der "Wirklichkeit" ? Nun, zugegebenermaßen eine dünne, aber eigentlich nicht vollständig zu verleugnende Verbindung besteht für mich zu manchen Unternehmen der heutigen Zeit. Wenn so ein komplexes System eines Tages wirklich entwickelt werden sollte, und das ist meiner Ansicht nach zu erwarten - man muss sich lediglich die bereits vorhandenen Möglichkeiten mal etwas genauer anschauen,  ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit keine staatliche Forschungseinheit, sondern ein Unternehmen welches seit langer Zeit in der privaten Wirtschaft aggiert. Dieses Unternehmen müsste eine dominante Stellung auf dem Weltmarkt innehaben, also seit geraumer Zeit einzigartige und schwer nachzuahmende Technologien entwickeln und zu einem großen ganzen kombinieren. 
Lassen wir das Thema der unbemannten Flugzeuge nun mal links liegen, dies sollte lediglich ein Beispiel darstellen, was mit viel Geld denkbar wäre. Sehr große Konzerne geben mir, in Anbetracht der Möglichkeiten die aus deren Geld resultiert, ein ungutes Gefühl und irgendwie hege ich Zweifel an den Motiven solcher Unternehmen. 
Denn vor allem müsste das Unternehmen eines haben: sehr viel Kapital. Unendlich viel Kapital. Um viele kleine, innovative Entwicklerteams einzukaufen. Um die Rohstoffe und die Zeit zu haben, solche Entwicklungen voranzutreiben und Konkurrenten aufzukaufen. Und natürlich um die nötigen Fäden in der Politik zu ziehen, sprich eine gewaltige Lobbyarbeit, welche wiederum sehr viel Kapital voraussetzt. Ein schönes Beispiel für eine solche Konstellation von Marktmacht, Kapital und Lobbyismus ist Monsanto, der Weltmarktführer für gentechnisch verändertes Saatgut (90 % Weltmarktanteil). Doch nun zurück zum Thema Technik.
Die Meldung das Google ab sofort die Möglichkeit bietet, via Handy seine Nutzer zu lokalisieren, hat mich, unter anderem aus diesen Gründen, irgendwie nicht ganz glücklich gemacht. Idealerweise tut man dies natürlich mit dem Google Handy, dem neuen G1. 
Die Macht die Google ausstrahlt wird mehr, immer mehr, die Dienste welche angeboten werden umspannen ein breites Spektrum und viele davon schürfen an der Privatsphäre. Sie bewegen sich auf einem äußerst dünnen Eis, wie ich finde. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, wird dieses Unternehmen in 20-30 jahren aufgrund seiner Datenbanken und Technologien Möglichkeiten besitzen, die jetzt noch unvorstellbar sind. Das G1 Handy sehe ich als Meilenstein auf diesem Weg. Mag es für viele ein tolles Gerät sein, das mit innovativen features punktet (und das tut es in der Tat !) ist es für mich ein Mobiltelefon das einen Wegbereiter zur absoluten Macht auf dem Kommunikationsmarkt darstellt. Der Sprung vom Internet in die reale Welt hat mit Google Maps begonnen und wird mit diesem Telefon fortgesetzt. Ich brauch es in jedem Fall nicht. Passend zu diesem Beitrag ein altes, aber immer noch sehr zutreffendes Video:



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