Californication

Dienstag, August 05, 2008 / von Danielson /

Sehr selten schafft es eine US Serie auf meine persönliche Mattscheibe, meistens eben verspulte Science Fiction. King of Queens, oder Desperate Housewives, was so viele lieben, ist für mich einfach nicht auszuhalten. Ab und an jedoch gibt es doch eine Serie die auch ohne LOST Faktor in den Bann zieht. So eine Serie ist beispielweise "Californication". Inzwischen wurde der Hauptdarsteller, David Duchovny, mit einem Grammy für seine Rolle als Hank Moody ausgezeichnet.
"Der erfolgreiche, aber unproduktive Schriftsteller Hank Moody lebt in einem Meer nutzloser Muschis und Drogen, will aber Karen, die Mutter seiner 13-jährigen Tochter, zurück gewinnen." Diese Beschreibung gilt für einen ziemlich entspannten Typen, der von New York nach Californien gezogen ist. Ein Denker, der über vieles lacht und auf wenig Wert legt. Gutaussehend, cool und mit einem scheinbar dicken Geldbeutel ausgestattet (auch durch die erste Verfilmung seines Buches) lebt er in den Tag hinein, bemitleidet sich selbst ein wenig und schleppt im 24 Stunden Takt attraktive Frauen ab, die ihm mehr oder weniger über den Weg laufen. Nebenbei führt er einen verbalen Krieg gegen den neuen Freund seiner (noch) Ehefrau und kümmert sich um seine Tochter. Hanks Auto ist ein Porsche 911 Cabriolet (Baujahr 89-93 ?) in schwarz. Auf californischen Küstenstraßen ist dieses Auto ein absoluter Traum und passt mit seinem in den ersten Folgen demolierten Scheinwerfer (egal ?) auch punktgenau zum Charakter unseres Schriftstellers. Das ganze ist kombiniert mit seinem verspulten Agenten, der versucht ihn auf die profitable Schriftstellerbahn zu lenken, jedoch selbst eine Schraube locker hat und in so mancher Folge der ersten Staffel für Chaos sorgt. Es gab bereits einen Film mit dem Titel Kalifornia, mit David Duchovny und Brad Pitt in den Hauptrollen - ebenso empfehlenswert wie außergewöhnlich und einige Zeit for der Serie Akte X. Im allgemeinen hebt sich Duchovny mit dem folgenden Abschnitt seines Lebenslauf aus der Masse der Schauspieler heraus (Wiki Auszug): "...David Duchovny war eigentlich im Begriff, an der Universität Yale seinen Doktor in englischer Literatur zu machen, als er zur Schauspielerei wechselte. Zwischen seinen Pflichten als Unterrichtsassistent und der Arbeit an seiner Dissertation zum Dr. phil. („Magie und Technologie in zeitgenössischer Poesie und Prosa“) nahm Duchovny Schauspielunterricht. Duchovny gab schließlich der Schauspielerei den Vorzug vor der Wissenschaft und kehrte der Universität den Rücken, ohne seine Arbeit dort zu beenden...:" Die Serie startet im deutschen Free TV ab Herbst auf RTL II und ist bereits auf DVD erhältlich (UK Version). Es grenzt für mich schon an ein kleines Wunder das RTL II in diesem Fall schneller war als Pro7. Abgesehen davon, das die englische Original Tonspur die deutsche um Längen schlägt (mal wieder) kann ich jedem empfehlen im Herbst ausversehen auf den RTL Ableger zu schalten. Dann ist der Sommer in Deutschland mal wieder vorbei und die Atmosphäre der Serie zieht doppelt rein. Hier die erste Szene der ersten Folge:



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1 Kommentare:

Anonym on 23. September 2009 um 15:16

Du hast verdammt recht ... vielleicht die beste Serie, die ich je gesehen habe, nirgends ist die Stimmung so gut eingefangen wie hier.
"Well, something tells me it´s not gonna suck itself, Hank."

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